PS: Die letzten Bilder in diesem Artikel wurden alle von Dscad am Ningxia Habahu Observatorium aufgenommen.
Angesichts der enormen Entfernungen und des schwachen Lichts der Himmelskörper ist es wirklich nicht einfach, atemberaubende Bilder aufzunehmen! Um die komplizierten Details und leuchtenden Farben von Nebeln und Galaxien deutlich hervorzuheben, benötigen Sie möglicherweise nur ein paar Filter.
Astronomische Filter spielen eine entscheidende Rolle bei der monochromen Bildgebung und helfen, verfeinerte Astrofotografiebilder zu erstellen. Die Kombination verschiedener Filter trägt nicht nur dazu bei, die Auswirkungen der Lichtverschmutzung in der Stadt zu reduzieren, sondern enthüllt auch himmlische Details und Farben. Dies wiederum eröffnet uns die Möglichkeit, Himmelsobjekte in Hubble-Falschfarben zu erkunden.
Das von zahlreichen Himmelskörpern im Universum ausgestrahlte Licht deckt das gesamte elektromagnetische Spektrum ab. Astrofotografen entscheiden in der Regel je nach Beobachtungsobjekt und -ort, welches Licht blockiert und welches durchgelassen wird.
Astronomische Filter lassen selektiv bestimmte Wellenlängen durch und blockieren andere. Zu den gängigen Filtern gehören LRGB-Breitbandfilter und HSO-Schmalbandfilter.
Breitbandfilter
LRGB-Filter sind unverzichtbares Zubehör für Monochromkameras zur Aufnahme von Farbbildern, da sie den Kontrast im Zielbereich verbessern und Details hervorheben. ToupTek Astro 36 mm LRGB-Filter bieten eine hohe Übertragungsrate von 95 % und decken einen großen Bereich des Spektrums ab. Durch separate Belichtung durch die RGB-Kanäle und spätere Zusammensetzung zeigen diese Filter eine farblich ausgewogene und natürliche Deep-Sky-Szene.
L-Filter fungieren als rote UV-Sperrfilter. Mit einer hohen Transmissionsrate von 98 % lassen sie sichtbares Licht zwischen 420 nm und 685 nm passieren und verbessern so den Kontrast im Zielbereich.
R-Filter lassen rotes Licht im Bereich von 590 nm bis 700 nm passieren und behalten gleichzeitig die maximale Transmission für H-Alpha- und [SII]-Emissionen bei.
G-Filter lassen Wellenlängen zwischen 490 nm und 580 nm durch und blockieren effektiv Emissionslinien von Quecksilber und Natrium in diesem Spektralbereich.
B-Filter ermöglichen eine Übertragung im Bereich von 400 nm bis 510 nm und sind daher besser für Ziele geeignet, die die 486 nm-H-Beta-Linie umfassen, wie etwa den Pferdekopfnebel.
Präsentation der endgültigen Bilder von LRGB
Fotograf: Dscad
Standort: Haba-See-Observatorium in Ningxia
Teleskop: Airy Disk 106 APO
Hauptkamera: ToupTek Astro SkyEye62AM
Halterung: CEM40
Ziel: M81 RGB Gesamtbelichtung: 2h
Ziel: Purple Mountain – Atlas-Komet RGB Gesamtbelichtung: 1h
Ziel: M8 LRGB Gesamtbelichtung: 10h
Schmalbandfilter
Schmalbandfilter machen die Astrofotografie interessanter. Emissionsnebel enthalten reichhaltige und komplexe Schmalband-Emissionslinien, wie die tiefrote Hα-Emissionslinie bei 656,28 nm, die rote [SII] (671,6 nm und 673,1 nm) und die blaugrüne [OIII] (500,7 nm und 495,9 nm).
Im Gegensatz zu Breitbandfiltern konzentrieren sich Schmalbandfilter auf einige sehr spezifische Wellenbänder und behalten typischerweise Bandbreiten von nur einigen bis zu einem Dutzend Nanometern bei. Diese Präzision ermöglicht eine gezieltere Betonung der Details und Eigenschaften des beobachteten Objekts innerhalb dieser Wellenbänder.
Die neuesten 36-mm-HSO-Filter von ToupTek Astro umfassen einen Hα-Filter mit einer Wellenlänge von 656,3 nm und einer Bandbreite von 3,5 nm sowie [SII]- und [OIII]-Filter, beide mit einer Bandbreite von 4 nm. Die zentralen Wellenlängen für die [SII]- und [OIII]-Filter betragen 671,6 nm bzw. 500,7 nm.
Die Filter haben einen optischen Dichtewert (OD) von bis zu 5,0 und blockieren somit effektiv anderes Störlicht. Eine optische Dichte (OD) über 5,0 bedeutet, dass der Filter das durchgelassene Licht auf weniger als 1/10^5 seiner ursprünglichen Intensität reduzieren kann. Dies verbessert die Bildgenauigkeit und hebt die schwachen Details von Deep-Sky-Zielen hervor.
In Umgebungen mit starker Lichtverschmutzung kann die kombinierte Verwendung von Schmalbandfiltern wie [SII], Hα und [OIII] nicht nur die Auswirkungen der Lichtverschmutzung und der atmosphärischen Streuung mildern, sondern durch die Hubble-Palette auch für neue Freude an der Bildgebung sorgen.
Präsentation der endgültigen SHO-Bilder
Fotograf: Dscad
Standort: Haba-See-Observatorium in Ningxia
Teleskop: Airy Disk 106 APO
Hauptkamera: ToupTek Astro SkyEye62AM
Halterung: CEM40
Ziel: NGC2244 SHO Gesamtbelichtung: 5h
Oberflächen- und Detailbearbeitung
ToupTek Astro LRGB- und SHO-Filter verfügen über eine optische Oberflächenpolitur und sind mit einer kratzfesten Schicht überzogen, die eine wiederholte Reinigung ermöglicht. Um Reflexionen zu reduzieren, sind die Kanten des Filters geschwärzt, wodurch Streulicht, das durch Reflexionen von den Kanten des Filters verursacht wird, effektiv blockiert wird. Das streuungsarme Design der Oberfläche trägt auch dazu bei, Lichtverschmutzung zu blockieren und Störungen durch künstliche Lichtquellen und Streuphänomene zu minimieren.
Produkte Link
LRGB 36-mm-Filter: https://www.touptekastro.com/products/lrgb-36mm-filters
SHO 36MM-Filter: https://www.touptekastro.com/products/sho-36mm-filters